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Kaiserpfalz Goslar

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Kaiserpfalz Goslar

Die Kaiserpfalz Goslar umfasst ein Areal von etwa 340 mal 180 Metern, gelegen am Fuße des Rammelsberg im Süden der Stadt Goslar, auf dem sich im wesentlichen das Kaiserhaus, das ehemalige Kollegiatstift „St. Simon und Judas“, die Pfalzkapelle „St. Ulrich“ und die Liebfrauenkirche befinden, bzw. befanden. Das Kaiserhaus ist der größte, älteste und zugleich besterhaltene Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland. Er diente insbesondere den Salierkaisern als bevorzugte Aufenthaltsstätte. Das Gebäudeensemble der Kaiserpfalz hat bereits im 11. Jahrhundert derart beeindruckt, dass der Chronist Lampert von Hersfeld vom „berühmtesten Wohnsitz des Reiches“ spricht. Der Pfalzbezirk gehört seit 1992 gemeinsam mit der Goslarer Altstadt und dem Rammelsberg zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der Pfalzbezirk befindet sich im Süden der Stadt Goslar. Das Areal wird im Westen überragt vom nord-südlich ausgerichteten Kaiserhaus, dem zentralen Bau der Anlage. Im Norden schloss sich rechtwinklig dazu, durch einen kleinen Hof getrennt, die Liebfrauenkirche an, von der heute nichts mehr zu sehen ist. Ihre Fundamente befinden sich unter dem Weg, der zum Kaiserhaus hinauf führt. Im Süden, heute durch einen Arkadengang aus dem 19. Jahrhundert mit dem Kaiserhaus verbunden, befindet sich die Ulrichskapelle. Im Osten, dem Kaiserhaus gegenüber, stand die ost-westlich ausgerichtete Stiftskirche St. Simon und Judas, von der nur noch die nördliche Vorhalle erhalten geblieben ist. Der Grundriss der Stiftskirche ist allerdings in die Pflasterung des heute dort befindlichen Parkplatzes eingearbeitet. Zum Pfalzbezirk gehörten weiterhin noch die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Stiftsherren, die Häuser der Ministerialen und des kaiserlichen Gefolges sowie Ställe und Vorratskammern. Außerdem war der gesamte Bezirk von einer Mauer umgeben.

Das Kaiserhaus ist mit 54 Metern Länge und 18 Metern Tiefe der größte Profanbau seiner Zeit. Das Zentrum des Kaiserhauses stellt der zweigeschossige Saalbau dar. Er beherbergte übereinander zwei Säle von 47 Metern Länge und 15 Metern Tiefe. Beide hatten eine Balkendecke, die in der Mitte durch eine Säulenreihe gestützt wurde. Der obere der beiden Säle war dem Kaiser und seinem unmittelbaren Gefolge vorbehalten, der untere den Hofleuten niederen Ranges.

Der kaiserliche Thron stand im sieben Meter hohen Obergeschoss mittig an der geschlossenen, rückwärtigen Westwand. Die Ostwand war von einer Fensterreihe durchbrochen und gab den Blick auf fast den gesamten Pfalzbezirk und den gegenüberliegenden Dom frei. Das zentrale Fenster des Obergeschosses führte hinaus auf einen säulengetragenen Altan, daneben befanden sich auf jeder Seite drei Rundbogenfenster. Übrigens war keins der Fenster verglast, sie befanden sich lediglich auf der meist windabgewandten Seite des Baus.

Im Norden schloss sich an den Saalbau ein ebenfalls zweigeschossiges Wohngebäude an. Auch hier war das Obergeschoss wahrscheinlich der kaiserlichen Familie vorbehalten. Es bot einen direkten Zugang sowohl in den oberen Saal als auch, wahrscheinlich über eine Galerie, in die benachbarte Liebfrauenkirche.

Unter Heinrich V. wurden zu Beginn des 12. Jahrhunderts noch einmal bauliche Veränderungen am Kaiserhaus vorgenommen. Er fügte am südlichen Ende ein dem älteren fast baugleiches zweites Wohngemach an. 1132 stürzt der Saalbau ein, wurde aber umgehend wieder aufgebaut. Dabei wurde mittig über die gesamte Gebäudehöhe ein Quertrakt eingeschoben und vor die Mitteltür im Erdgeschoss eine Vorhalle gesetzt, die nun dem Obergeschoss als Altan diente. Aus dem bisherigen schiefergedeckten Steildach ragt nun auch ein Giebel hervor. Außerdem wurden einige Fenster verschließbar gemacht und eine Art Fußbodenheizung eingebaut. Die Fensterarkaden des Untergeschosses wurden durch Rechteckfenster ersetzt.


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